Ein Leben in Zusammenhängen gehört zu den grundlegenden Werten, die ich vermitteln möchte. Ein bewusster und schonender Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten ist für mich daher eine Selbstverständlichkeit.
Unser praktisches Handeln orientiert sich an zwei Polen: Der Beteiligung der Jugendlichen an der praktischen Lebensgestaltung und einem ökologischen Lebensstil.
Selbstverständlich geht dies nicht immer „Hand in Hand“, und die Pole stellen ein Spannungsfeld dar.
Mit Energie gehen wir bewusst um. Wir beziehen Strom aus erneuerbaren Energiequellen und setzen im Haushalt bewusst auf energiesparende Geräte – von der Beleuchtung bis zur Waschmaschine.
Die Heizung unseres Hauses erfolgt „CO²-neutral“ mit einer Holzzentralheizung. Unser altes, in Blockbauweise erbautes Holzhaus wurde mit Dämmung und Austausch der Fenster auf einen guten Energiestandard gebracht.
Bei unserer Reiseplanung steht eine gut funktionierende und krisensichere Planung im Mittelpunkt. Wir nutzen viel PKWs und wickeln viele Transporte mit Fluggesellschaften ab (Punkt-zu-Punkt-Verbindungen). Wo möglich greifen wir auf die energiesparenden Langstreckenfähren und auf Bahnverbindungen zurück.
Unser Gemüsegarten und unsere Tierhaltung leisten einen wesentlichen Beitrag zu unserer Ernährung. Fertigprodukte setzen wir nur im begrenzten Umfang ein – wir kochen sehr oft „vom Grund auf“ und setzen auf eine gesunde und vielfältige Ernähung. Viele Produkte – von Rindfleisch über Kartoffeln zu Getreide – beziehen wir in unmittelbarer Umgebung von Landwirten.
Unsere Landwirtschaft ist nicht ökologisch zertifiziert – weil wir a) ein kleiner Betrieb mit überwiegender Eigenverwendung der Produkte sind und uns b) die Möglichkeit zum lokalen Futterkauf offen halten möchten. Chemische Bekämpfungsmittel setzen wir nicht ein, und unsere Nährstoffe kommen durch den Futterzukauf auf unsere Wiesen.
Unsere Anlage ist so geplant, dass sie weitgehend ohne Maschineneinsatz funktioniert – allerdings heben wir schwere Lasten und bewältigen monotone Arbeiten bewusst maschinell mit relativ grossem Gerät (ohne Kompromisse bei der Sicherheit).
Mit den Tieren – davon viele aus geschützen Arten – leisten wir einen praktischen Beitrag zur Landschaftspflege; auch, indem wir alte Waldweiden restauriert haben.
Bei unseren Bauprojekten in der Landwirtschaft haben wir tierfreundliche und flexible Offenstallanlagen geschaffen.
Unser Wasser kommt aus einem „Dorfbrunnen“ der uber ein Leitungsnetz alle Häuser in Ålhult versorgt. Selbstverständlich haben wir ein Mülltrennungssystem und beteiligen uns an der Einsammlung von landwirtschaftlichem Plastik. In vielen Bereichen nutzen wir gebrauchtes Material und geben unsere Überschüsse gerne in Second-Hand-Geschäften ab.
Unser Abwasser wird in einer kleinen Hauskläranlage, die nur in so dünnbesiedelten Gegenden vertretbar ist, geklärt. Wir sind – wie alle Nachbarn – nicht an eine öffentliche Kanalisation angeschlossen. Daher gibt es einige Auflagen der Gemeinde (Verwendung gewisser Waschmittel, kein Haarefärben auf dem Hof etc).